Das Rätsel um das Inserat des Blasius Honal in Pilsen ist gelöst. Er gehört an den Anfang der Kette der Honals in Sachsen.
Hier kommt ein neues Honal-Rätsel: Im Leipziger Tagblatt vom 3. Sep. 1916 erschien auf S. 4 rechts unten dieses Inserat:
Trotz eifriger Suche wissen wir bisher noch nicht, wer die Marke Honal „gesetzlich schützen“ ließ und was die Deutschen Honal-Werke in Michendorf (südl. von Potsdam) von wann bis wann erzeugten.
Im Internet findet sich eine Meldung in der Allg. Deutschen Gärtnerzeitung vom vom 23. Juni 1917, Berlin auf S. 53 links unten, dass die Deutschen Honal-Werke in Michendorf getrocknete Brombeer-, Erdbeer-, Johannisbeer- und Waldmeisterblätter „laufend jedes Quantum“ aufkaufen.
Das „Industrie- und Handels-Adreßbuch für Groß-Berlin und die Mark Brandenburg“ von 1922 meldet auf S. 115 bei der Ware „Torf“: Michendorf (Mark): Deutsche Honalwerke – nichts bei Gulasch oder getrockneten Blätter.
Das „Brandenburgisches Landeshauptarchiv“ in Potsdam konnte auf meine Anfrage hin im „Adressbuch der Stadt Potsdam für 1919“ das auch Einträge für die Gemeinde Michendorf enthält, auf S. 520 ermitteln, dass der Fabrikant Gustav Schulz dort den Zusatz führt „Dtsch. Honal-Werke“ und die Adresse Michendorf, Potsdamer Str. 4 hat. Immerhin nun auch eine Adresse – allerdings wird die Gegend z. Zt. umgestaltet.
Dass Rätsel, um welchen Honal es bei der Marke Honal und den Deutschen Honalwerken in Michendorf im Land Brandenburg geht, bleibt noch ungelöst. Vielleicht ist etwas in privaten Nachlässen zu finden? Tipps bitte gerne an honal@gmx.de